Ein Leben für Baden - Ausstellung über Leo Wohleb
In Erinnerung an den herausragenden Politiker, der zu den Gründervätern unserer Nachkriegsdemokratie zählt, ist vom 23. März bis 22. April 2007 die Ausstellung „Leo Wohleb - ein Leben für Baden“ im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz zu sehen. Sie wurde gemeinsam vom Landesverein Badische Heimat e.V. und dem Staatsarchiv Freiburg erarbeitet. Das Regierungspräsidium freut sich, dass es gelungen ist, diese interessante Ausstellung in Karlsruhe präsentieren zu können. Eröffnet wurde sie am 22. März 2007 von Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner und Oberbürgermeister Heinz Fenrich.
Leo Wohleb (1888-1955), den Altphilologen als Mitverfasser einer bis heute in Gebrauch befindlichen lateinischen Schulgrammatik bekannt, hat 1918-1919, dann von 1931 bis 1934 und einige Monate im Jahre 1945 in der Karlsruher Kulturverwaltung gewirkt. Nach 1933 gehörte er zu den wenigen Pädagogen, die eine kritische Distanz zu den braunen Machthabern wahrten. Seine beispielhafte Humanität und seine Begeisterungsfähigkeit waren Charakterzüge, die ihm nach 1945, als er sich mit voller Kraft dem Wiederaufbau des materiell zerstörten und moralisch diskreditierten Nachkriegsdeutschlands widmete, auszeichneten und zu Gute kamen. Von 1947 bis 1952 war er Staatspräsident des Landes (Süd)Baden. Einem größeren Publikum bekannt geblieben ist Leo Wohleb im Zusammenhang mit der Badenfrage, die zwischen 1948 und 1952 politisch aktuell war. Sein letztendlich erfolgloses Beharren auf die Wiederherstellung Badens brachte ihm viele Anfeindungen und Verunglimpfungen ein. Mit der Gründung des Südweststaates Baden-Württemberg ging 1952 das staatliche Eigenleben des Landes (Süd)Baden zu Ende. Noch im gleichen Jahr ernannte Bundeskanzler Adenauer ihn zum Gesandten der Bundesrepublik Deutschland in Portugal. Zu sehen ist die Ausstellung vom 23. März bis 22. April 2007 täglich von 11 bis 18 Uhr. Über die Osterfeiertage vom 6. bis 9. April 2007 ist das Regierungspräsidium geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Kontakt:
Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz
Karl-Friedrich-Str. 17
76133 Karlsruhe
Tel.: 0721 / 926 - 4060
Fax: 0721 / 926 - 4020
ausstellungen@rpk.bwl.de
Staatsarchiv Freiburg
Colombistraße 4
79098 Freiburg
Tel.: 0761 / 38060 - 0
Fax: 0761 / 38060 - 13
stafreiburg@la-bw.de
Quelle: Pressemitteilung Regierungspräsidium Karlsruhe, 8.3.2007; ka-news, 21.3.2007
Leo Wohleb (1888-1955), den Altphilologen als Mitverfasser einer bis heute in Gebrauch befindlichen lateinischen Schulgrammatik bekannt, hat 1918-1919, dann von 1931 bis 1934 und einige Monate im Jahre 1945 in der Karlsruher Kulturverwaltung gewirkt. Nach 1933 gehörte er zu den wenigen Pädagogen, die eine kritische Distanz zu den braunen Machthabern wahrten. Seine beispielhafte Humanität und seine Begeisterungsfähigkeit waren Charakterzüge, die ihm nach 1945, als er sich mit voller Kraft dem Wiederaufbau des materiell zerstörten und moralisch diskreditierten Nachkriegsdeutschlands widmete, auszeichneten und zu Gute kamen. Von 1947 bis 1952 war er Staatspräsident des Landes (Süd)Baden. Einem größeren Publikum bekannt geblieben ist Leo Wohleb im Zusammenhang mit der Badenfrage, die zwischen 1948 und 1952 politisch aktuell war. Sein letztendlich erfolgloses Beharren auf die Wiederherstellung Badens brachte ihm viele Anfeindungen und Verunglimpfungen ein. Mit der Gründung des Südweststaates Baden-Württemberg ging 1952 das staatliche Eigenleben des Landes (Süd)Baden zu Ende. Noch im gleichen Jahr ernannte Bundeskanzler Adenauer ihn zum Gesandten der Bundesrepublik Deutschland in Portugal. Zu sehen ist die Ausstellung vom 23. März bis 22. April 2007 täglich von 11 bis 18 Uhr. Über die Osterfeiertage vom 6. bis 9. April 2007 ist das Regierungspräsidium geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Kontakt:
Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz
Karl-Friedrich-Str. 17
76133 Karlsruhe
Tel.: 0721 / 926 - 4060
Fax: 0721 / 926 - 4020
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Staatsarchiv Freiburg
Colombistraße 4
79098 Freiburg
Tel.: 0761 / 38060 - 0
Fax: 0761 / 38060 - 13
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Quelle: Pressemitteilung Regierungspräsidium Karlsruhe, 8.3.2007; ka-news, 21.3.2007
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