5.2.07

Robert Schumann und die französische Romantik

Im Gegensatz zu Clara war Robert Schumann nie selbst in Paris. Dennoch pflegte er enge Kontakte zu französischen Musikern und Komponisten. Der gegenseitige Austausch wirkte befruchtend für beide Seiten. Schumann ebnete durch seine musikschriftstellerische Tätigkeit nicht nur Frédéric Chopin, sondern auch Hector Berlioz den Weg in Deutschland. Der seit 1823 in Paris lebende Franz Liszt setzte sich umgekehrt als einer der Ersten für die Anerkennung Schumanns in Frankreich ein. Vom 19. Januar bis zum 8. April 2007 präsentiert das Robert-Schumann-Haus in Zwickau in einer Sonderausstellung Kostbarkeiten aus seinem Archiv zu diesem grenzüberschreitenden Thema. Gezeigt werden Porträts, Briefhandschriften, Tagebücher, Zeitungskritiken, Notendrucke und andere Dokumente.

Erstmals wird dabei die herkömmliche Form einer Vitrinenausstellung ergänzt durch eine Tafelausstellung. In ihr werden Leben und Werk von Hector Berlioz in Wort und Bild präsentiert. Dessen berühmter Symphonie fantastique widmete Robert Schumann seine insgesamt umfangreichste Rezension. Zum Thema passend ist sie zweisprachig auf Deutsch und Französisch gestaltet. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem französischen Musée Hector Berlioz in La Côte-Saint-André, mit dem das Robert-Schumann-Haus seit 2005 kooperiert. Der Transport der Tafel-Ausstellung nach Zwickau wurde möglich durch die Unterstützung der Bayer Kulturabteilung Leverkusen. In Verbindung mit dieser wird am 18. März auch ein begleitendes Konzert zur Ausstellung im Robert-Schumann-Haus stattfinden.

Link: www.schumannzwickau.de

Kontakt:
Robert-Schumann-Haus
Hauptmarkt 5
08056 Zwickau
Tel.: 0375 / 81 88 51 16
Fax: 0375 / 28 11 01 16
schumannhaus@zwickau.de

Quelle: Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Pressemitteilung, 2.2.2007