Europa löst Probleme der digitalen Langzeitarchivierung kooperativ
„Die Botschaft ist angekommen!“ Mit diesen Worten kommentierte Ute Schwens, Direktorin und Ständige Vertreterin der Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek den ersten Tag der Europäischen Konferenz „Herausforderung: Digitale Langzeitarchivierung“. Hier haben sich am Freitag, 20. April 2007, führende Experten über die unterschiedlichen nationalen Ansätze und Langzeitarchivierungsstrategien in Europa ausgetauscht. Dabei standen die politischen und wissenschaftlichen Rahmenbedingungen innerhalb der EU im Mittelpunkt.
Übereinstimmend ist festgestellt worden, dass der mit dem rasanten technischen Wandel einhergehenden Gefährdung der dauerhaften Nutzbarkeit von digitalen und digitalisierten Objekten nicht mit nationalen Alleingängen begegnet werden kann. Wie der Niederländer Kim Veltmann, wissenschaftlicher Direktor des VMMI (Virtual Maastricht McLuhan Institut) in seiner Keynote „Von der aufgezeichneten Welt zur Aufzeichnung der Welten“ darlegte, werden die nationalen Bemühungen in eine globale Strategie zusammenfallen. Kim Veltmann: „Wir müssen die Anforderungen für eine Universal Digital Library erforschen, die mit Ländern auf der ganzen Welt zusammenarbeitet, statt ihnen ein externes System aufzuzwingen.“
Nationale Stategien sind Kooperationsmodelle
Diese Forderung wurde durch die anschließenden Beiträge zu Strategien der digitalen Langzeitarchivierung innerhalb der EU noch verstärkt. Moderiert von Hans Jansen, dem Direktor Research & Development an der Nationalbibliothek der Niederlande und Leiter der „Alliance for the permanent access to the records of science“ legten Experten aus Dänemark, der Tschechischen Republik, Italien und Deutschland dar, welche Lösungsansätze derzeit in den jeweiligen Ländern verfolgt werden. Durchgängig jedoch wurde betont, dass sämtliche nationalen Strategien stets Kooperationsmodelle seien.
Die EU trägt der Notwendigkeit konzertierten Handelns Rechnung
In der abschließenden, von Richard Boulderstone von der British Library, London, moderierten Podiumsdiskussion trug Patricia Manson als Vertreterin der Europäischen Kommission in Brüssel vor, dass sich die EU künftig als internationale Plattform für Kooperationsmodelle präsentieren möchte und eigene Projekte anbieten wird, die sich u.a. mit der Informationsgewinnung aus Meta-Daten beschäftigen.
Halbzeitbilanz positiv
Die Deutsche Nationalbibliothek zeigte sich als Mitveranstalterin mit dem Verlauf des ersten Tages hochzufrieden. Die insg. etwa 300 Besucher konnten sich aus erster Hand ein Bild davon machen, mit welchen Instrumenten und Visionen den Problemen des möglichen digitalen Totalverlustes entgegengewirkt wird, und welche Bedeutung eine länderübergreifende Zusammenarbeit dabei hat.
Am Samstag, den 21. April und letzten Tag der einzigen hessischen Veranstaltung im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, standen die Kriterien für eine erfolgreiche internationale Strategie der digitalen Langzeitarchivierung im Zentrum der Tagung "Herausforderung: Digitale Langzeitarchivierung". Zum Abschluss der Fachkonferenz wird es einen Tagungsband mit sämtlichen Fachbeiträgen geben.
Link: www.langzeitarchivierung.de/eu2007
Kontakt:
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Adickesallee 1
60322 Frankfurt/Main
Tel.: +49 - 69 - 1525 - 1005
Fax: +49 - 69 - 1525 - 1010
www.d-nb.de
Quelle: Pressemitteilung, nestor/common, 20.4.2007
Übereinstimmend ist festgestellt worden, dass der mit dem rasanten technischen Wandel einhergehenden Gefährdung der dauerhaften Nutzbarkeit von digitalen und digitalisierten Objekten nicht mit nationalen Alleingängen begegnet werden kann. Wie der Niederländer Kim Veltmann, wissenschaftlicher Direktor des VMMI (Virtual Maastricht McLuhan Institut) in seiner Keynote „Von der aufgezeichneten Welt zur Aufzeichnung der Welten“ darlegte, werden die nationalen Bemühungen in eine globale Strategie zusammenfallen. Kim Veltmann: „Wir müssen die Anforderungen für eine Universal Digital Library erforschen, die mit Ländern auf der ganzen Welt zusammenarbeitet, statt ihnen ein externes System aufzuzwingen.“
Nationale Stategien sind Kooperationsmodelle
Diese Forderung wurde durch die anschließenden Beiträge zu Strategien der digitalen Langzeitarchivierung innerhalb der EU noch verstärkt. Moderiert von Hans Jansen, dem Direktor Research & Development an der Nationalbibliothek der Niederlande und Leiter der „Alliance for the permanent access to the records of science“ legten Experten aus Dänemark, der Tschechischen Republik, Italien und Deutschland dar, welche Lösungsansätze derzeit in den jeweiligen Ländern verfolgt werden. Durchgängig jedoch wurde betont, dass sämtliche nationalen Strategien stets Kooperationsmodelle seien.
Die EU trägt der Notwendigkeit konzertierten Handelns Rechnung
In der abschließenden, von Richard Boulderstone von der British Library, London, moderierten Podiumsdiskussion trug Patricia Manson als Vertreterin der Europäischen Kommission in Brüssel vor, dass sich die EU künftig als internationale Plattform für Kooperationsmodelle präsentieren möchte und eigene Projekte anbieten wird, die sich u.a. mit der Informationsgewinnung aus Meta-Daten beschäftigen.
Halbzeitbilanz positiv
Die Deutsche Nationalbibliothek zeigte sich als Mitveranstalterin mit dem Verlauf des ersten Tages hochzufrieden. Die insg. etwa 300 Besucher konnten sich aus erster Hand ein Bild davon machen, mit welchen Instrumenten und Visionen den Problemen des möglichen digitalen Totalverlustes entgegengewirkt wird, und welche Bedeutung eine länderübergreifende Zusammenarbeit dabei hat.
Am Samstag, den 21. April und letzten Tag der einzigen hessischen Veranstaltung im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, standen die Kriterien für eine erfolgreiche internationale Strategie der digitalen Langzeitarchivierung im Zentrum der Tagung "Herausforderung: Digitale Langzeitarchivierung". Zum Abschluss der Fachkonferenz wird es einen Tagungsband mit sämtlichen Fachbeiträgen geben.
Link: www.langzeitarchivierung.de/eu2007
Kontakt:
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Adickesallee 1
60322 Frankfurt/Main
Tel.: +49 - 69 - 1525 - 1005
Fax: +49 - 69 - 1525 - 1010
www.d-nb.de
Quelle: Pressemitteilung, nestor/common, 20.4.2007
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