Berliner Landesarchiv verstärkt Zusammenarbeit mit Schulen
Seit einiger Zeit gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Berliner Landesarchiv und Berliner Schulen. Mit der Unterstützung der Archivare lernen die Schüler das umfangreiche Quellenmaterial vor Ort kennen, das dann auch in verstärktem Maße im Unterricht Verwendung findet. In einem der aktuellen Projekte haben 15 Abiturienten der Thomas-Mann-Oberschule in Berlin-Reinickendorf sich ein halbes Jahr lang mit den Lebenswegen jüdischer Bürger aus dem Bezirk Reinickendorf beschäftigt. Dabei forschten sie nicht nur im Archiv, sondern befragten auch Angehörige und Zeitzeugen. Die Ergebnisse ihrer Recherchen präsentierten sie am 31. Mai 2007 im Berliner Landesarchiv. Des Weiteren sollen ihre Nachforschungen dem Kölner Bildhauer Günter Demnig als Grundlage für die Verlegung neuer Stolpersteine dienen, mit denen er seit 1995 in zahlreichen deutschen Städten an Menschen erinnert, die von den Nazis deportiert wurden. Der 10 mal 10 Zentimeter kleine Betonwürfel ragt wenige Millimeter aus dem Boden heraus. Auf der Oberseite befindet sich eine Messingplatte, auf der eingraviert wurde "Hier wohnte ...", dann folgen Name, Geburtsjahr und das Datum der Deportation oder des Todes. Sie sollen überall dort ins Pflaster eingelassen werden, wo die betroffenen Personen einst lebten. Für sein Projekt STOLPERSTEINE erhielt Gunter Demnig 2005 sogar den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Kontakt:
Landesarchiv Berlin
Eichborndamm 115 - 121
13403 Berlin
Tel.: 0 30 / 90264 - 0
Fax: 0 30 / 90264 - 201
info@landesarchiv-berlin.de
Quelle: Berliner Zeitung, 31.5.2007
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Quelle: Berliner Zeitung, 31.5.2007
Labels: Projekte, Schule, Zeitgeschichte
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