Findbuch »Domkapitel Münster« bis zur Säkularisation
Ein neues Aktenfindbuch über die Arbeit des Domkapitels in Münster bis zur Säkularisation im Jahr 1803 wird künftig die Arbeit von Wissenschaftlern, Familienforschern und Heimatkundlern erleichtern. Der etwa 5.200 Akten umfassende Bestand des Staatsarchivs Münster, bestehend aus Urkunden und Akten des münsterschen Domkapitels, mit ersten Schriftstücken aus dem 13. Jahrhundert, wurde dazu neu katalogisiert. Bischof Reinhard Lettmann erhielt am 7.2.2007 in Münster ein Exemplar aus den Händen von Peter Veddeler, der das Findbuch erarbeitete, von der Leiterin des Staatsarchivs, Mechthild Black-Veldtrup, und von dem Präsidenten des Landesarchivs, Wilfried Reininghaus.
Veddeler, der etwa sechs Jahre an der Erstellung der drei Bände gearbeitet hat, verwies bei der Vorstellung auf die wichtige weltliche Rolle, die das Domkapitel seit dem Mittelalter neben seiner geistlichen Funktion gespielt habe. "Es war finanziell gut ausgestattet, hatte rechtliche Befugnisse, war eine wichtige Gegengewalt zum jeweiligen Fürstbischof und übernahm in einer Vakanz des Bischofsstuhls auch die Rolle des Landesherrn." Die Akten erklärten daher eine Vielzahl offizieller Vorgänge, darunter sowohl große politische Entscheidungen als auch kleine, lokale Randgeschichten.
Das neue Buch löse das bisherige Findbuch aus dem 18. Jahrhundert ab, das in seiner Aufarbeitung und Signatur "heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht" geworden sei, so Veddeler weiter. Mit den jetzt etwa 1.700 Seiten wolle man den Forschern ein Hilfsmittel an die Hand geben, das von der europäischen bis zur regionalen Geschichte viele wichtige und "gern genutzte" Informationen bereithalte. Dazu seien die Schriftstücke nicht allein chronologisch aufgenommen worden, sondern auch ihrem jeweiligen Entstehungskontext zugeordnet worden. Veddeler verwies auch auf ein Orts- und Namensregister, das gerade für Familienforscher von großem Interesse sein könne.
Info:
Domkapitel Münster, Aktenfindbuch, bearbeitet von Peter Veddeler, Veröffentlichung des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen 5, Münster 2006, ISBN: 3-392892-19-4, Preis: 39,80 Euro.
Weitere Informationen und Bestellung:
Staatsarchiv Münster
Postfach 100104
48050 Münster
Fax: 02 51/48 8 51 00
stams@lav.nrw.de
Quelle: Michael Bönte, Bistum Münster, 7.2.2007
Veddeler, der etwa sechs Jahre an der Erstellung der drei Bände gearbeitet hat, verwies bei der Vorstellung auf die wichtige weltliche Rolle, die das Domkapitel seit dem Mittelalter neben seiner geistlichen Funktion gespielt habe. "Es war finanziell gut ausgestattet, hatte rechtliche Befugnisse, war eine wichtige Gegengewalt zum jeweiligen Fürstbischof und übernahm in einer Vakanz des Bischofsstuhls auch die Rolle des Landesherrn." Die Akten erklärten daher eine Vielzahl offizieller Vorgänge, darunter sowohl große politische Entscheidungen als auch kleine, lokale Randgeschichten.
Das neue Buch löse das bisherige Findbuch aus dem 18. Jahrhundert ab, das in seiner Aufarbeitung und Signatur "heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht" geworden sei, so Veddeler weiter. Mit den jetzt etwa 1.700 Seiten wolle man den Forschern ein Hilfsmittel an die Hand geben, das von der europäischen bis zur regionalen Geschichte viele wichtige und "gern genutzte" Informationen bereithalte. Dazu seien die Schriftstücke nicht allein chronologisch aufgenommen worden, sondern auch ihrem jeweiligen Entstehungskontext zugeordnet worden. Veddeler verwies auch auf ein Orts- und Namensregister, das gerade für Familienforscher von großem Interesse sein könne.
Info:
Domkapitel Münster, Aktenfindbuch, bearbeitet von Peter Veddeler, Veröffentlichung des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen 5, Münster 2006, ISBN: 3-392892-19-4, Preis: 39,80 Euro.
Weitere Informationen und Bestellung:
Staatsarchiv Münster
Postfach 100104
48050 Münster
Fax: 02 51/48 8 51 00
stams@lav.nrw.de
Quelle: Michael Bönte, Bistum Münster, 7.2.2007
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