Ausstellung über Würzburger Bischof Josef Stangl
Noch heute haben zahlreiche Menschen persönliche Erinnerungen an den von 1957 bis 1979 als Würzburger Bischof amtierenden Josef Stangl. Eine große Ausstellung von Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg in den neuen Räumen des Bibliotheksgebäudes anlässlich des 100. Geburtstags von Bischof Josef Stangl am 12. August 2007 widmet sich diesem Seelsorger im Bischofsamt und seiner Zeit. Die Ausstellung wird getragen vom Bistum Würzburg und finanziell unterstützt von der Unterfränkischen Kulturstiftung. International bekannt wurde Stangl durch sein Eintreten für die sogenannte Judendeklaration auf dem II. Vatikanischen Konzil, wegen seines Einsatzes als deutscher Jugendbischof und als Gastgeber der Würzburger Synode - aber auch aufgrund seiner Erlaubnis zum Gebet des Exorzismus für Anneliese Michel aus Klingenberg, deren Tod 1976 weltweit Aufsehen erregte.
Offizielle Urkunden und Dokumente, Briefe, Fotos, Broschüren, bischöfliche Amtsinsignien und Kleidung, Filmdokumente sowie ein Film mit Äußerungen von Zeitzeugen und Wissenschaftlern zeigen, wie Josef Stangl auf theologische, politische und gesellschaftliche Fragen reagierte. In vier großen Kapiteln werden die Besucher der Ausstellung auf zwei Geschossen durch die Zeit und das Wirken des Bischofs geführt. Der Dokumentation voraus ging ein wissenschaftliches Forschungsprojekt, das in Kooperation von Diözesanarchiv und -bibliothek mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg durchgeführt wurde und in dessen Zentrum die archivische Aufarbeitung des Nachlasses von Josef Stangl stand. Durch die nun abgeschlossene Verzeichnung und mit Hilfe des darauf basierenden Ausstellungskataloges steht der Forschung erstmals die Möglichkeit für eine umfassende historische Einordnung Stangls und seiner Zeit offen.
In diesem Katalog haben dreißig Forscher in 120 Artikeln Leben und Werk Josef Stangls anhand von 250 Dokumenten, die allesamt abgedruckt sind, nachgezeichnet. Umrahmt werden diese Beiträge von einführenden Aufsätzen zur Zeitgeschichte sowie zur Person des Bischofs und zu Grundstrukturen seines Bistums. Herausgeber des Kataloges sind die Professoren Wolfgang Altgeld, Lehrstuhl für neuere Geschichte, Wolfgang Weiß, Lehrstuhl für Fränkische Kirchengeschichte und Kirchengeschichte der neuesten Zeit, sowie Johannes Merz von Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg. Von ihnen wurde auch die Ausstellung konzipiert. Ergänzend gibt Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand eine Edition der wichtigsten Hirtenbriefe und Predigten Josef Stangls heraus. Das geistliche Profil des Bischofs charakterisiert sein Nachfolger Prof. Dr. Paul Werner Scheele.
Katalog und Edition erscheinen zum Ausstellungsbeginn am 6. Juli 2007 im Echter-Verlag Würzburg. Zu sehen ist die Dokumentation dann bis 28. Oktober 2007 im Bibliotheksgebäudes des Bistums. Der Eintritt ist frei. Gruppenführungen können nach Absprache angemeldet werden. Die Ausstellung ist barrierefrei zu besuchen. Neben der Ausstellung sind im September noch ein Vortrag von Prof. Dr. Erwin Gatz aus Rom, eine Fachtagung des Würzburger Diözesangeschichtsvereins und der Domschule sowie ein Gedenkgottesdienst mit Friedrich Kardinal Wetter und Bischof Dr. Friedhelm Hofmann geplant.
Kontakt:
Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg
Domerschulstr. 17
97070 Würzburg
Tel.: 0 931 / 386 - 67 100
Tel.: 0931 / 386 - 67 305
Fax: 0 931 / 386 - 67 101
archiv@bistum-wuerzburg.de
bibliothek@bistum-wuerzburg.de
Quelle: Pressemitteilung Julius-Maximilians- Universität Würzburg, 3.7.2007; Bischof Josef Stangl
Offizielle Urkunden und Dokumente, Briefe, Fotos, Broschüren, bischöfliche Amtsinsignien und Kleidung, Filmdokumente sowie ein Film mit Äußerungen von Zeitzeugen und Wissenschaftlern zeigen, wie Josef Stangl auf theologische, politische und gesellschaftliche Fragen reagierte. In vier großen Kapiteln werden die Besucher der Ausstellung auf zwei Geschossen durch die Zeit und das Wirken des Bischofs geführt. Der Dokumentation voraus ging ein wissenschaftliches Forschungsprojekt, das in Kooperation von Diözesanarchiv und -bibliothek mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg durchgeführt wurde und in dessen Zentrum die archivische Aufarbeitung des Nachlasses von Josef Stangl stand. Durch die nun abgeschlossene Verzeichnung und mit Hilfe des darauf basierenden Ausstellungskataloges steht der Forschung erstmals die Möglichkeit für eine umfassende historische Einordnung Stangls und seiner Zeit offen.
In diesem Katalog haben dreißig Forscher in 120 Artikeln Leben und Werk Josef Stangls anhand von 250 Dokumenten, die allesamt abgedruckt sind, nachgezeichnet. Umrahmt werden diese Beiträge von einführenden Aufsätzen zur Zeitgeschichte sowie zur Person des Bischofs und zu Grundstrukturen seines Bistums. Herausgeber des Kataloges sind die Professoren Wolfgang Altgeld, Lehrstuhl für neuere Geschichte, Wolfgang Weiß, Lehrstuhl für Fränkische Kirchengeschichte und Kirchengeschichte der neuesten Zeit, sowie Johannes Merz von Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg. Von ihnen wurde auch die Ausstellung konzipiert. Ergänzend gibt Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand eine Edition der wichtigsten Hirtenbriefe und Predigten Josef Stangls heraus. Das geistliche Profil des Bischofs charakterisiert sein Nachfolger Prof. Dr. Paul Werner Scheele.
Katalog und Edition erscheinen zum Ausstellungsbeginn am 6. Juli 2007 im Echter-Verlag Würzburg. Zu sehen ist die Dokumentation dann bis 28. Oktober 2007 im Bibliotheksgebäudes des Bistums. Der Eintritt ist frei. Gruppenführungen können nach Absprache angemeldet werden. Die Ausstellung ist barrierefrei zu besuchen. Neben der Ausstellung sind im September noch ein Vortrag von Prof. Dr. Erwin Gatz aus Rom, eine Fachtagung des Würzburger Diözesangeschichtsvereins und der Domschule sowie ein Gedenkgottesdienst mit Friedrich Kardinal Wetter und Bischof Dr. Friedhelm Hofmann geplant.
Kontakt:
Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg
Domerschulstr. 17
97070 Würzburg
Tel.: 0 931 / 386 - 67 100
Tel.: 0931 / 386 - 67 305
Fax: 0 931 / 386 - 67 101
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Quelle: Pressemitteilung Julius-Maximilians- Universität Würzburg, 3.7.2007; Bischof Josef Stangl
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