19.12.06

Hochwasserschäden an Archivgut beseitigt

Im November 2006 wurde in Sachsen die Nachweisprüfung für Fördermaßnahmen zur Beseitigung der Schäden des Augusthochwassers 2002 im Bereich des Archivgutes abgeschlossen. Die Förderung erfolgte auf Grundlage der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Innenministeriums zur Behebung von Hochwasserschäden an Archivgut und Personenstandsbüchern.

Zehn der insgesamt siebzehn betroffenen Archive in Sachsen nutzten dieses staatliche Förderprogramm, darunter die besonders stark in Mitleidenschaft gezogenen Stadtarchive von Olbernhau, Grimma und Bad Schandau. Insgesamt 385.000 € flossen zwischen 2003 und 2005 in die Wiederherstellung von ca. 775 laufenden Metern Archivgut, 80 Urkunden, 150 Karten und 1.520 Fotos sowie 291 historisch besonders wertvollen Bibliotheksbänden.

Mit der Fördermaßnahme wurde die Benutzbarkeit des geschädigten Archivgutes in angemessener Art und Weise wieder hergestellt. Der Großteil der Gelder stand für vorbereitende Arbeiten, Sterilisierung, Reinigung, Restaurierung, Verfilmung und Verpackung von Archivgut zur Verfügung. Nur etwa zwei Prozent der Gesamtschadensmenge war für restauratorische Arbeiten vorgesehen. Mit der Bereitstellung der Fördermittel hat der Freistaat Sachsen den hohen Stellenwert der Archivalien als Kulturgut unterstrichen.

Quelle: Sächsisches Staatsarchiv Dresden, Pressemitteilung.