Stadtarchiv Coswig besteht seit fünfzehn Jahren
Im Jahre 1991 begann Petra Hamann damit, das Stadtarchiv Coswig (Sachsen) aufzubauen. In zwei kleinen Räumen im Hintergebäude des Rathauses begannen sie und ihre zwei Mitarbeiterinnen damit, die vom Dachboden bis zum Keller verstreut liegenden Akten zu sammeln, zu erschließen und per Computer zu verzeichnen. Erst mit dem Neubau des Rathauses im Jahre 2000 änderten sich auch die beengten Platzverhältnisse. Seitdem lagern die ca. 500 Meter laufenden Akten gut verpackt in einem maßgeschneiderten Rollregalsystem im Keller des neuen Rathauses. Die Besonderheit des Magazinkellers besteht darin, dass er als hochwassersichere Betonwanne ausgeführt wurde, so dass auch die Jahrhundertflut von 2002 keinen Schaden bei den dort gelagerten Archivalien anrichten konnte. Gelagert ist dort sämtliches Schriftgut der Stadtverwaltung Coswig sowie ihrer Ursprungsgemeinden Brockwitz, Kötitz, Neucoswig sowie Sörnewitz. Die älteste gelagerte Archivalie ist ein Abgabenbuch der Gemeinde Sörnewitz aus dem Jahr 1695. Die Präsenzbibliothek umfasst etwa 900 Bücher, Broschüren und Druckschriften. Bei ihnen handelt es sich überwiegend um Deutsche und Sächsische Geschichte, Heimatgeschichte, Verwaltungsliteratur, Amtliche Druckschriften und Gesetzessammlungen sowie eine umfangreiche Zeitungssammlung.
Ein Schwerpunkt der Archivarbeit liegt in der Erforschung der Ortsgeschichte. Während es bereits eine gute Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gymnasium gibt, nutzen Heimatforscher bisher nur selten das umfangreiche Angebot des Stadtarchivs für ihre Recherchen. Um das Archiv in der Bevölkerung Coswigs bekannter zu machen, schreibt Petra Hamann regelmäßig historische Beiträge im Coswiger Amtsblatt und veranstaltet Ausstellungen, zuletzt zum Coswiger Automobilbauer Emil Nacke. In Kooperation mit dem Dresdner Verkehrsmuseum bereitet sie dazu derzeit eine Buchveröffentlichung vor. Des weiteren möchte das Coswiger Stadtarchiv sowohl Erinnerungen der in Coswig nach dem Krieg Angekommenen als auch der Ortsansässigen, die Flüchtlinge aufgenommen haben, sammeln und aufbewahren. Wer seine Geschichte aus der alten Heimat, von der Reise ins Ungewisse und dem Neuanfang aufschreiben oder erzählen möchte, wird gebeten, sich mit Petra Hamann in Verbindung zu setzen. Wenn genügend Material zusammenkommt, ist sogar eine Buchveröffentlichung geplant.
Kontakt:
Stadtarchiv Coswig
Karrasstraße 2
01640 Coswig
Tel.: (03523) 66 108
Fax: (03523) 75 506
hamannp@stadt.coswig.de
Quelle: Birgit Andert, Dresdner Neueste Nachrichten, 13.10.2006; Stadtarchiv Coswig.
Ein Schwerpunkt der Archivarbeit liegt in der Erforschung der Ortsgeschichte. Während es bereits eine gute Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gymnasium gibt, nutzen Heimatforscher bisher nur selten das umfangreiche Angebot des Stadtarchivs für ihre Recherchen. Um das Archiv in der Bevölkerung Coswigs bekannter zu machen, schreibt Petra Hamann regelmäßig historische Beiträge im Coswiger Amtsblatt und veranstaltet Ausstellungen, zuletzt zum Coswiger Automobilbauer Emil Nacke. In Kooperation mit dem Dresdner Verkehrsmuseum bereitet sie dazu derzeit eine Buchveröffentlichung vor. Des weiteren möchte das Coswiger Stadtarchiv sowohl Erinnerungen der in Coswig nach dem Krieg Angekommenen als auch der Ortsansässigen, die Flüchtlinge aufgenommen haben, sammeln und aufbewahren. Wer seine Geschichte aus der alten Heimat, von der Reise ins Ungewisse und dem Neuanfang aufschreiben oder erzählen möchte, wird gebeten, sich mit Petra Hamann in Verbindung zu setzen. Wenn genügend Material zusammenkommt, ist sogar eine Buchveröffentlichung geplant.
Kontakt:
Stadtarchiv Coswig
Karrasstraße 2
01640 Coswig
Tel.: (03523) 66 108
Fax: (03523) 75 506
hamannp@stadt.coswig.de
Quelle: Birgit Andert, Dresdner Neueste Nachrichten, 13.10.2006; Stadtarchiv Coswig.
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